Alles wird wieder gut. Das Leben wird weitergehen, so wie immer.
Ich reise und durch die Scheibe des Zugfensters wärmt die Sonne meine Wangen. Sie hat schon an Kraft gewonnen, aber die Bäume sind noch kahl; der Wind und die Abende kalt. Das Bähnchen schlängelt sich langsam durch die erwachende Landschaft. Grüne Wiesen und zarte Blüten... verschlungene Pfade wie das Leben, eine Reise in Schlangenlinien...
Der "Elias" quält mich. Ich will die Geschichte aufschreiben, sie ordnen, chronologisieren. Doch es kostet mich Kraft. Ich kann alles notieren, ohne zu beschönigen, doch die Schmerzen, die ich dabei empfinde, nehmen mir den Atem. Ich muss sie trotzdem endlich zu Papier bringen. Wenn sie fertig ist, wird sie zwar nicht aus meinem Herzen verschwinden, aber hoffentlich aus meinem Kopf.
Die Jahre sind vergangen, aber ich spüre noch immer diesen Hunger auf Leben, auf Lieben, auf Tanzen, auf Schweben...