In einem Werbetrailer unseres Lieblingsautofahrsenders Radio Padova heißt es: Tutti al mare, tutti al mare! ("Alle am Meer, alle am Meer!") Das Ganze wird ein bißchen leiernd gesungen, wieder und immer wieder, vermutlich weil es so wahr ist!
Obwohl Herr Rossi schon die ganze letzte Woche Probleme mit dem Magen hatte und es ihm nach dem Essen mit den Kollegen am Freitagabend (Meeresfrüchte aller Art) nicht wirklich besser ging, waren wir Samstag und Sonntag am Meer. Diesmal haben wir keine Experimente gemacht und sind gleich nach Eraclea gefahren. Ohne Stau braucht man ca. 30-40 Minuten; das letzte Stück ist besonders schön, es führt die Lagune entlang.
Wir verbrachten also zwei herrliche Tage am Strand, Herr Rossi meist schlafend, nur dann und wann durch einen der vielen Händler aufgeschreckt.
Die Händler sind überwiegend Farbige, die mit schweren Taschen beladen in der Gluthitze den ganzen Tag den Strand auf und ab laufen. Sie haben zwar ein großes Angebot an Waren (gefälschte Taschen und Sonnenbrillen, Stirnbänder, Tücher, Pareos, Badehosen, Strandtücher, Schmuck, Kleider, Hennatattoos, Kokosstreifen ect.), können aber fast nichts verkaufen...
Am Sonntag kam übrigens die Polizia Municipale ('Gemeindepolizei' im Gegensatz zur Polizia Stradale 'Verkehrspolizei' und den Carabinieri) bis zum Strand gefahren und vertrieb alle Händler. (Vielleicht wurden sie auch alle mitgenommen, später tauchte keiner wieder auf!) Ein Vietnamese, der Zigaretten verkaufte, versteckte sich sichtlich nervös in unserer Nähe zwischen den Leuten (wir liegen immer am Ende des Strands) und konnte später, nachdem die Polizei wieder abgerückt war, entkommen...
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