Meine bisher aufregendste und bewegendste Reise führte mich im Jahr 2001 über Polen in die Ukraine. Auf Grund der vielen Erzählungen und der Fotos meiner Großmutter - sie stammt aus Liebenfelde in Ostpreußen - sah der Osten in meiner Vorstellung immer so aus:
(Fotos von www.epoz.de)
Alles nur Schwarz-Weiß!!
Die ganze Zeit (es war eine Rundreise) habe ich den Moment erwartet, in dem meine Umgebung wirklich nur noch Schwarz-Weiß ist....
Ich hatte mich natürlich getäuscht, Polen ist ein schönes, buntes Land voll freundlicher Menschen. Ich habe in diesen Wochen viel gesehen, erlebt und gelernt, vor allem über mich und meine Einstellung zum Leben.
Natürlich bemerkte ich auch gewisse kulturelle Unterschiede. Ich werde nie vergessen, wie mitleidig wir Mädels von der polnischen Frauen betrachtet wurden, da wir in so schäbigen Klamotten rumlaufen mußten. Mit Turnschuhen, Rucksack, Jeans und ohne jegliche Schminke würden wir wohl schwerlich einen Mann finden....
Garantiert nicht vergessen werde ich auch den peinlichsten Moment der Reise, als ich im Warschauer Hotel an der Rezeption in eine große Glasschale aschte, die ich zwar für einen Aschenbecher gehalten hatte, die aber eigentlich für Trinkgeld gedacht war.... Was folgte, war traumatisch....Die Rezeptionistin versuchte, mich mit ihren Blicken zu ermorden, der Pförtner kam auf mich zu, lehrte die Schale vor meinen Füßen wieder aus und alle Anwesenden in der Halle lachten sich halb tot über mich...
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