Donnerstag, 20. Juni 2013

Rezepte anno... 1927: Kaffeekuchen

Ein vorzüglicher Kaffeekuchen, der selten mißrät, bereitet man auf folgende Art. 1/2 Pfund feines Mehl, 1 Ei, 1Eßlöffel Butter, 2 Eßlöffel Zucker, eine Handvoll gewaschene Korinthen, 30 Gramm frische Hefe, 1 kleine Tasse Milch, eine Prise Salz und so man hat ein wenig kleingeschnittenes Zitronat wird mit einem Holzlöffel zu einem Teig verarbeitet, der so steif sein muß, dass er sich nur schwer schlagen läßt. Man gibt den Teig in eine gut eingefettete Springform und läßt ihn in der Nähe des warmen Herdes ein wenig aufgehen. Dann wird ein Eßlöffel Butter in feinen Flöckchen auf dem Teig gelegt, reichlich Zucker darüber gestreut und die Form dann schnell in den Backofen geschoben. Der Ofen muß eine gute Mittelhitze haben, damit der Kuchen schnell gar wird. Er darf höchsten 15-20 Minuten im Ofen backen und darf nur dunkelgelb, nicht braun werden; bei längerem Backen wird der Kuchen trocken und verliert den Wohlgeschmack.Er muß ganz frisch gegessen werden. man bäckt ihn am besten vormittags, wenn er nachmittags zum Kaffee gereicht werden soll.

Anmerkungen: Ich habe den Kuchen in einer Gugelhupfform bei 175° ca. 25min backen lassen. Statt des Zitronats, das ich im Sommer eigentlich nie im Haus habe, kam eine handvoll getrocknete Früchte in den Teig. Nach dem Backen habe ich dem Kuchen noch eine Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft und ein paar Schokoladenraspeln spendiert.

Viel Spaß beim Nachbacken und
guten Appetit
wünscht 
Abendstern

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