Dienstag, 27. Dezember 2005
Stilleben
(Provokation: alte Rechtschreibung) Die kurze Ruhe im Umzug des Herrn Rossi nach Augsburg...
Das Jahr in Italien nähert sich seinem Ende...
Ciao Treviso
Weihnachten ist vorbei, die Sachen sind gepackt und die Tage im Land, wo die Zitronen blühen, gezählt .Ich erinnere mich gerne an den alten Schlager "Ramona, ein Jahr geht doch so schnell vorbei...!" Wie wahr, wie sich jetzt herausstellt, aber ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, dass unsere Zeit hier zu Ende gehen würde.
Lebenszeichen
..aus dem winterlichen Treviso...
Blick aus dem Badezimmerfenster, immernoch kein Flugzeug in Sicht, aber die Startbahn ist endlich zu erkennen.
Venedig ist auch im Winter zu empfehlen, allerdings für unseren Geschmack zu viele Touristen, zuviel Trubel...
Spät, aber dennoch, gesegnete Weihnacht für alle!
Donnerstag, 15. Dezember 2005
Was bin ich froh: Der kleine Mann ist über den Berg! Die Tierärztin wollte mir ob seines Alters keine Hoffnung mehr machen, aber sie verabreichte ihm trotzdem eine Spritze (!). Das Ding war größer als der ganze Vogel, aber der alte Hahn war sehr tapfer... Und heute zwitschert er zwar schon wieder, aber er mag mich nun nicht mehr...
Was war sonst noch los? Langweilige Weihnachtsfeier im Institut am gestrigen Abend; d.h. Verabredungen, Zusagen und Aussagen getroffen, die es ohne Glühwein so wohl nicht gegeben hätte.... Vor der Instituts-Weihnachtsfeier noch ein entsetzliches Powi-Seminar mit S. besucht. Überall diese Handymania, ich verstehe nicht, warum man die Dinger nicht mal abstellen kann. (Fünf verschiedene Klingeltöne und diverse SMS in 90 Minuten) Aber am nervigsten ist wohl das anscheinend endlos klingelnde Telefon, dessen Besitzerin gerade zur Toilette gegangen ist....
Deshalb: Sonne für die Seele von Camarón de la Isla Como el Aqua und Meg Simbiosi. Grandios. (Hier mal selber hören)
Was war sonst noch los? Langweilige Weihnachtsfeier im Institut am gestrigen Abend; d.h. Verabredungen, Zusagen und Aussagen getroffen, die es ohne Glühwein so wohl nicht gegeben hätte.... Vor der Instituts-Weihnachtsfeier noch ein entsetzliches Powi-Seminar mit S. besucht. Überall diese Handymania, ich verstehe nicht, warum man die Dinger nicht mal abstellen kann. (Fünf verschiedene Klingeltöne und diverse SMS in 90 Minuten) Aber am nervigsten ist wohl das anscheinend endlos klingelnde Telefon, dessen Besitzerin gerade zur Toilette gegangen ist....
Deshalb: Sonne für die Seele von Camarón de la Isla Como el Aqua und Meg Simbiosi. Grandios. (Hier mal selber hören)
Montag, 12. Dezember 2005
Wie das Leben so spielt: Duzfreund Putin war seinem alten Kumpel Gerhard bei der Jobsuche behilflich und nun wechselt selbiger tatsächlich (wie ich prophezeite) in den Gaz-Prom-Aufsichtsrat. Also Herr Schröder, herzlichen Glückwunsch zum neuen Job und vor allem zu so guten Freunden!
Dudu ist krank und ich mache mir große Sorgen....
Dudu ist krank und ich mache mir große Sorgen....
Montag, 28. November 2005
Winterzauber, zum Ersten
Der erste Blick aus dem Fenster am Morgen: Alles ist weiß und es schneit noch immer dicke Flocken! Kein schöner Anblick, bin ich doch auf die Bahn (verdammt soll sie sein und mit ihr das gesamte Bahnpersonal!) angewiesen... Aber, oh Wunder, die Züge fahren alle und sogar pünktlich! Ein Zeichen? Ein Wunder? Am Nachmittag ist der Himmel wieder blau, die Luft ist klar und der Schnee in der Stadt ist fast weg....
Gestern habe ich einen zauberhaften Film im Kino gesehen; Sonntagvormittag war zwar eine eigenartige Zeit für einen Kinobesuch, aber bei Freikarten für eine Vorpremiere will man ja nicht meckern. Der Film selber: Die Familie Stone. Ein weihnachtlicher Kleinmädchentraum vom Lieben und Verlieben, von Herzschmerz, Schwiegereltern und diamantenen Verlobungsringen....
Gestern habe ich einen zauberhaften Film im Kino gesehen; Sonntagvormittag war zwar eine eigenartige Zeit für einen Kinobesuch, aber bei Freikarten für eine Vorpremiere will man ja nicht meckern. Der Film selber: Die Familie Stone. Ein weihnachtlicher Kleinmädchentraum vom Lieben und Verlieben, von Herzschmerz, Schwiegereltern und diamantenen Verlobungsringen....
Samstag, 26. November 2005
Ja, also die Avon-Frauen (in der Firma heißen die Vertreter übrigens Beraterinnen)... Man muss es sich so vorstellen: 1000 Beraterinnen übers Wochende in einem Viersternehotel mit freier Verpflegung und freien Getränken; Alkoholica inklusive. Ich möchte nur soviel sagen: Es wurde heftig gefeiert, gab sehr viel aufzuräumen und war nicht schön anzuschauen....
Hier habe ich noch eine nette kleine Geschichte, die ich zum Besten geben möchte: Eine Achtjährige wird von ihrem Papa von der Schule abgeholt und erzählt ihrer Lehrerin bei der Verabschiedung: "Frau Sowieso, ich gehe heute noch zum Sport, weißt du, da ist ein Junge, in den ich verliebt bin! Letzte Woche war er aber nicht da..."
Die Lehrerin ihrerseits antwortet nun mitfühlend: "Dann hoffe ich, dass er heute da sein wird!" "Ja" sagt die Kleine, "Und ich hoffe, dass er mich heute küsst!"
Hier habe ich noch eine nette kleine Geschichte, die ich zum Besten geben möchte: Eine Achtjährige wird von ihrem Papa von der Schule abgeholt und erzählt ihrer Lehrerin bei der Verabschiedung: "Frau Sowieso, ich gehe heute noch zum Sport, weißt du, da ist ein Junge, in den ich verliebt bin! Letzte Woche war er aber nicht da..."
Die Lehrerin ihrerseits antwortet nun mitfühlend: "Dann hoffe ich, dass er heute da sein wird!" "Ja" sagt die Kleine, "Und ich hoffe, dass er mich heute küsst!"
Montag, 21. November 2005
Wenn ich das Datum so betrachte, wird mir schlagartig klar, seit zehn Tagen habe ich nichts mehr eingetragen. Fast traue ich mich nicht mehr auf meine eigene Seite...
Die letzten Tage sind vorbeigezogen, ohne irgendeinen Eindruck zu hinterlassen; es war kalt und hat geregnet; in Gedanken war ich die Hälfte der Zeit in Italien und die andere Hälfte auf der Arabischen Halbinsel bei Tabit Scharran und seinen Abenteuern aus dem Kitab al-Arany....
Heute Abend passiert aber doch noch etwas Außergewöhnliches, ich werde meine Mama auf eine Avon-Modenschau ins Intercity-Hotel begleiten... Nachdem ich einmal während meiner Ausbildung erleben durfte, wie sich 1000 Avon-Beraterinnen auf einer mehrtägigen Veranstaltung in einem Hotel aufführten, habe ich jetzt ein bißchen Angst...
Die letzten Tage sind vorbeigezogen, ohne irgendeinen Eindruck zu hinterlassen; es war kalt und hat geregnet; in Gedanken war ich die Hälfte der Zeit in Italien und die andere Hälfte auf der Arabischen Halbinsel bei Tabit Scharran und seinen Abenteuern aus dem Kitab al-Arany....
Heute Abend passiert aber doch noch etwas Außergewöhnliches, ich werde meine Mama auf eine Avon-Modenschau ins Intercity-Hotel begleiten... Nachdem ich einmal während meiner Ausbildung erleben durfte, wie sich 1000 Avon-Beraterinnen auf einer mehrtägigen Veranstaltung in einem Hotel aufführten, habe ich jetzt ein bißchen Angst...
Freitag, 11. November 2005
Freitag, krank zu Hause
So sieht jeder das eigene Paradies in der Hölle der anderen.
Die Römerin, Alberto Moravia
Auf dies
hier möchte ich heute wärmstens hinweisen; köstlich und lehrreich.
hier möchte ich heute wärmstens hinweisen; köstlich und lehrreich.
Kleine Kostprobe:
Dialog
„Wenn ich nur wüßte, wie das Vergangenheitsmittelwort von ,fragen‘ lautet.“
„Und wenn Du im Wörterbuch nachschlügest?“
„Glaubst Du denn, ich früge Dich, wenn es dort stünde?“
„Eigentlich hast Du mich ja noch gar nicht gefragen.“
„Wenn ich nicht so geduldig mit Dir wäre, kräge ich jetzt einen Anfall.“
„Glaubst Du denn, ich löge Dich an?“
„Jetzt habe ich genug Zeit verschwandt. Ich geh jetzt in die Bibliothek.“
„Wenn es nicht so ärgerlich wäre, ich lächte“
Adrian Dunskus
„Wenn ich nur wüßte, wie das Vergangenheitsmittelwort von ,fragen‘ lautet.“
„Und wenn Du im Wörterbuch nachschlügest?“
„Glaubst Du denn, ich früge Dich, wenn es dort stünde?“
„Eigentlich hast Du mich ja noch gar nicht gefragen.“
„Wenn ich nicht so geduldig mit Dir wäre, kräge ich jetzt einen Anfall.“
„Glaubst Du denn, ich löge Dich an?“
„Jetzt habe ich genug Zeit verschwandt. Ich geh jetzt in die Bibliothek.“
„Wenn es nicht so ärgerlich wäre, ich lächte“
Adrian Dunskus
Donnerstag, 10. November 2005
Freude am Brandenburger Tor
9.November - Tag des Mauerfalls.
16 Jahre ist es nun her und eine ganze Generation ist seitdem ohne Mauer aufgewachsen. Ich erinnere daran heute zwar mit eintägiger Verspätung, aber dafür habe ich natürlich eine plausible Erklärung.
An den geschichtsträchtigen 9.November 1989 fehlt mir leider jede Erinnerung, denn ich erfuhr von den Veränderungen, die sich hinter meinem Rücken abgespielt hatten, erst am nächsten Tag auf dem Schulweg von meiner Freundin Henrike P., vor der ich mich ob meiner Unwissenheit ein bißchen schämte.
Insofern war ich auch damals schon zu spät...
Dafür durfte ich aber wenig später einer Veranstaltung auf dem Erfurter Domplatz beiwohnen, bei der Altkanzler Kohl dem Osten unter frenetischem Jubel blühende Landschaften versprach. So schön wie unter ist es leider nicht geworden, aber ich kann ja jetzt einfach hinfahren!
Herbsttag am Lago di Santa Croce16 Jahre ist es nun her und eine ganze Generation ist seitdem ohne Mauer aufgewachsen. Ich erinnere daran heute zwar mit eintägiger Verspätung, aber dafür habe ich natürlich eine plausible Erklärung.
An den geschichtsträchtigen 9.November 1989 fehlt mir leider jede Erinnerung, denn ich erfuhr von den Veränderungen, die sich hinter meinem Rücken abgespielt hatten, erst am nächsten Tag auf dem Schulweg von meiner Freundin Henrike P., vor der ich mich ob meiner Unwissenheit ein bißchen schämte.
Insofern war ich auch damals schon zu spät...
Dafür durfte ich aber wenig später einer Veranstaltung auf dem Erfurter Domplatz beiwohnen, bei der Altkanzler Kohl dem Osten unter frenetischem Jubel blühende Landschaften versprach. So schön wie unter ist es leider nicht geworden, aber ich kann ja jetzt einfach hinfahren!
Wer noch etwas mehr über innerdeutsche Grenzen nachdenken möchte, dem sei dies zur Lektüre empfohlen.
Gelernt habe ich heute auch noch etwas: "Weil wegen des Zweiten Weltkriegs soviele Asylbewerber nach Deutschland kamen, gibt es hier soviel Ausländerfeindlichkeit. " Originalzitat aus einem heute erlittenen Referat....Zum Abschluß gedenken wir noch des Geburtstags dieser beider Herren:
10. November 1483 Martin Luther
10.November 1759 Friedrich Schiller
Dienstag, 8. November 2005
Jeder Morgen wie ein Frühling
Es ist wirklich schön, wieder an der Uni zu sein. Besonders, da es sich dem Wetter nach fast wie der Beginn eines Sommersemesters anfühlt. Und auch wenn Herr Rossi mir großes Frieren in Deutschland prophezeite, habe ich doch in den letzten beiden Wochen mehr geschwitzt als mir lieb war. Einer der Nachteile ist natürlich, dass in der herrlichen, neugebauten Bibliothek hochsommerliche 27° und schwere, stickige Luft herrschen, die ein konzentriertes Arbeiten fast unmöglich machen.
Was gibt es sonst noch zu berichten?
Die beiden wirklich interessanten Vorlesungen fallen ersatzlos aus, da sich der Dozent entschlossen hat, seinen Aufenthalt im schönsten und freiesten Land der Welt bis zum Ende des Jahres auszudehnen... Auf dem größten Platz im Jenaer Stadtzentrum findet eine Ausgrabung statt; die Straße, in der ich wohne, bekommt nach nur 15 Jahren und gelegentlichen Überfällen auf ältere Damen wieder eine Beleuchtung und aus dem Weimarer Hauptbahnhof ist ein KulturBahnhof geworden. Unklar bleibt die Bedeutung; wird hier etwa Kultur verladen oder zeugt es von besonderer Kultur, diesen Bahnhof zu benutzen? Vielleicht sollte ich mich erkundigen, wenn ich mich das nächste Mal am Infopoint über Unpünklichkeit oder unzureichende Zugkapazitäten beklage. Völlig sinnfreie Aktionen allerdings...
Aufgefallen ist mir übrigens noch, dass die ewige Handytelefoniererei in der Bahn dem Hören von Musik mit kleinen Mp3Playern gewichen ist. Fast jeder hat jetzt seine Stöpsel im Ohr und ist geschützt oder verbarrikadiert in seiner Welt aus Musik. (Auf das Handy muss man aber nicht ganz verzichten, man kann trotzdem noch SMS tippen.) Ich bin derweil froh, von diesem Unheil befreit zu sein, denn wie unbeschwert fühlt man sich ohne Handy! Vielleicht wird dies ein neuer Trend, aber ich fürchte, der Trend geht eher zum Zweit- oder Dritthandy... (Indizien neulich in der Uni entdeckt)
Ansonsten gäbe es noch manches zu kommentieren; Angela und Matthias in Der Drahtseilakt, Lothar und das Parlament in Die Ungerechtigkeit und Charakterdarsteller Nicolas in Öl ins Feuer, aber dazu fehlt mir die Lust. Ich wünschte, ich hätte von alldem nichts gehört. Viel lieber erwähne ich mal dies hier:
8.November - Tag der Putzfrauen
Was gibt es sonst noch zu berichten?
Die beiden wirklich interessanten Vorlesungen fallen ersatzlos aus, da sich der Dozent entschlossen hat, seinen Aufenthalt im schönsten und freiesten Land der Welt bis zum Ende des Jahres auszudehnen... Auf dem größten Platz im Jenaer Stadtzentrum findet eine Ausgrabung statt; die Straße, in der ich wohne, bekommt nach nur 15 Jahren und gelegentlichen Überfällen auf ältere Damen wieder eine Beleuchtung und aus dem Weimarer Hauptbahnhof ist ein KulturBahnhof geworden. Unklar bleibt die Bedeutung; wird hier etwa Kultur verladen oder zeugt es von besonderer Kultur, diesen Bahnhof zu benutzen? Vielleicht sollte ich mich erkundigen, wenn ich mich das nächste Mal am Infopoint über Unpünklichkeit oder unzureichende Zugkapazitäten beklage. Völlig sinnfreie Aktionen allerdings...
Aufgefallen ist mir übrigens noch, dass die ewige Handytelefoniererei in der Bahn dem Hören von Musik mit kleinen Mp3Playern gewichen ist. Fast jeder hat jetzt seine Stöpsel im Ohr und ist geschützt oder verbarrikadiert in seiner Welt aus Musik. (Auf das Handy muss man aber nicht ganz verzichten, man kann trotzdem noch SMS tippen.) Ich bin derweil froh, von diesem Unheil befreit zu sein, denn wie unbeschwert fühlt man sich ohne Handy! Vielleicht wird dies ein neuer Trend, aber ich fürchte, der Trend geht eher zum Zweit- oder Dritthandy... (Indizien neulich in der Uni entdeckt)
Ansonsten gäbe es noch manches zu kommentieren; Angela und Matthias in Der Drahtseilakt, Lothar und das Parlament in Die Ungerechtigkeit und Charakterdarsteller Nicolas in Öl ins Feuer, aber dazu fehlt mir die Lust. Ich wünschte, ich hätte von alldem nichts gehört. Viel lieber erwähne ich mal dies hier:
8.November - Tag der Putzfrauen
Mittwoch, 26. Oktober 2005
Sonne, Wolken, Wind
Da die Kamera in Italien bleiben mußte und es in Zukunft keine Fotos mehr gibt, hier trotzdem etwas Buntes für Augen und Seele:
Robert Delaunay: Homage to Bleriot (1914)
Heftiger Wind heute, die Wolken hängen tief, bilden eigenartige Muster und ziehen schnell vorüber; zwischendurch immer wieder die Sonne, hell und warm.
In Deutschland wird man beim Tragen einer Sonnenbrille im Herbst oder Winter oft komisch angesehen; aber zugegeben, mein deutsches Auge wundert sich auch über Italien, wo es durchaus legitim ist, seine Augen auch bei bedecktem Himmel vor der bloßen Helligkeit zu schützen...
Wenige Tage zurück im Irrenhaus und ich habe alle Menschen wiedergesehen, an denen mir etwas liegt... Und eigenartige, fast verstörende Neuigkeiten erfahren. Vielleicht sollte ich mit niemandem mehr reden....
Und dann war da noch dies hier:
26.Oktober 1976 Geburtstag meiner allerliebsten Claudia B. - Herzlichen Glückwunsch!!!
oder auch das:
26.Oktober 2001 - US-Präsident George W. Bush unterzeichnet den Patriot Act und macht ihn damit zum Gesetz
Dienstag, 25. Oktober 2005
Beweise allgemeiner Ratlosigkeit
Im Anschluß eines ersten, anstrengenden Tages an der Uni nach einigen Monaten des relativen Nichtstuns besuchte ich am Abend noch eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem verheißungsvollen Titel Irak, Katrina und die deutschen Wahlen - Neue Zeiten im transatlantischen Verhältnis?" Dieses Event fand im Restaurant des Intershop-Towers statt; hoch über den Dächern der Stadt, alles sehr gepflegt, sehr exklusiv.
Zu Gast waren ein junger Bundestagsabgeordneter der SPD und ein Deutscher, seines Zeichens Professor der Politikwissenschaft an der Stanford University, der nach 20jährigem Aufenthalt in den USA inzwischen die Staatsbürgerschaft gewechselt hat. Eigentlich war, unterstützt durch die Moderation einer jungen Frau vom Deutschlandfunk, eine Diskussion über "neue" außenpolitische Tendenzen angedacht, da jedoch auch einen Monat nach der Wahl noch nichts entschieden ist (außer der von Steinmeier herausgegebenen Devise Kontinuität) und sich auch noch nichts Wesentliches abzeichnet, gab es nicht viel Neues zu verkünden. Nur so viel sei wiederholt; die USA werden ihre Politik auch unter einer neuen Regierung in absehbarer Zeit nicht ändern, die EU ist meilenweit davon entfernt, eine ernsthafte Konkurrenz darzustellen und Deutschland hat zwar in den Jahren unter Rot-Grün Achtung und Vertrauen in der Welt erworben, muß aber in Zukunft noch stärkere Verantwortung, auch militärischer Art übernehmen. Nun ja....
Einer Aussage des Professors mußte ich allerdings besonders zustimmen. Auch ich fand die geringe Rolle die Außenpolitik im deutschen Wahlkampf erschreckend; ich erwähnte dies bereits an anderer Stelle. Ein Diskurs über diesen Themenbereich fehlte und fehlt in allen Parteien, denn Außenpolitik beinhaltet nicht nur den EU-Beitritt der Türkei....
Der Professor resümierte übrigens weise und bescheiden, dass sich die Welt manchmal so schnell verändert, dass Politiker und Wissenschaftler ratlos daneben stehen und alle bisher vertretenen Thesen und Studien nicht einmal mehr das Papier wert sind, auf das sie gedruckt wurden....
Zwischen den beiden Vorträgen und der Diskussion gab es eine kleine Pause, in der erlesene Häppchen wie Sushi und exotische Früchte, Freibier und Wein gereicht wurden. Trotz des etwas schwachen Inhalts also ein sehr gelungener Abend!
Wichtig, sonst wäre vieles anders verlaufen:
25.Oktober 732 - Der Karolinger Karl Martell stoppt in der Schlacht von Tours und Poitiers das Vordringen der Mauren nach Europa
Zu Gast waren ein junger Bundestagsabgeordneter der SPD und ein Deutscher, seines Zeichens Professor der Politikwissenschaft an der Stanford University, der nach 20jährigem Aufenthalt in den USA inzwischen die Staatsbürgerschaft gewechselt hat. Eigentlich war, unterstützt durch die Moderation einer jungen Frau vom Deutschlandfunk, eine Diskussion über "neue" außenpolitische Tendenzen angedacht, da jedoch auch einen Monat nach der Wahl noch nichts entschieden ist (außer der von Steinmeier herausgegebenen Devise Kontinuität) und sich auch noch nichts Wesentliches abzeichnet, gab es nicht viel Neues zu verkünden. Nur so viel sei wiederholt; die USA werden ihre Politik auch unter einer neuen Regierung in absehbarer Zeit nicht ändern, die EU ist meilenweit davon entfernt, eine ernsthafte Konkurrenz darzustellen und Deutschland hat zwar in den Jahren unter Rot-Grün Achtung und Vertrauen in der Welt erworben, muß aber in Zukunft noch stärkere Verantwortung, auch militärischer Art übernehmen. Nun ja....
Einer Aussage des Professors mußte ich allerdings besonders zustimmen. Auch ich fand die geringe Rolle die Außenpolitik im deutschen Wahlkampf erschreckend; ich erwähnte dies bereits an anderer Stelle. Ein Diskurs über diesen Themenbereich fehlte und fehlt in allen Parteien, denn Außenpolitik beinhaltet nicht nur den EU-Beitritt der Türkei....
Der Professor resümierte übrigens weise und bescheiden, dass sich die Welt manchmal so schnell verändert, dass Politiker und Wissenschaftler ratlos daneben stehen und alle bisher vertretenen Thesen und Studien nicht einmal mehr das Papier wert sind, auf das sie gedruckt wurden....
Zwischen den beiden Vorträgen und der Diskussion gab es eine kleine Pause, in der erlesene Häppchen wie Sushi und exotische Früchte, Freibier und Wein gereicht wurden. Trotz des etwas schwachen Inhalts also ein sehr gelungener Abend!
Wichtig, sonst wäre vieles anders verlaufen:
25.Oktober 732 - Der Karolinger Karl Martell stoppt in der Schlacht von Tours und Poitiers das Vordringen der Mauren nach Europa
Sonntag, 23. Oktober 2005
18.-23.Oktober
18.Oktober: Treviso - Augsburg
Nach langen Tagen des Wartens und Packens war der Tag des Abschieds doch und viel zu schnell gekommen. Abschied von den Monaten des Sommers, der Freude, des Kummers und des Kampfes. Abschied von einem Abschnitt meines Lebens, den ich, im Vergleich zu anderen, nicht gerne hinter mir lasse. 20° und strahlender Sonnenschein bleiben zurück und es gibt vieles, das ich mitnehmen möchte. Was kann ich mitnehmen? Ein bißchen Lebensgefühl, ein bißchen Sprache und vielleicht auch ein bißchen Weisheit...
Die Schatten sind lang, das Laub ist bunt und an den Straßen werden Äpfel verkauft... Schon ist es Herbst und dabei gäbe es noch manches zu entdecken. Auch im Herbst wird gern gefeiert - Festa della Castagna, Festa della Maroni, Festa dell'Uva - alles findet im Vorbeifahren statt und drängt zum Anhalten und Verweilen. Die Fahrt durch die Alpen ist schön, in den Tälern scheint die Sonne, die Gipfel hängen in grauem Nebel, hier und da sieht man Schnee, ganz weit oben auf den Bergspitzen. Aber es gibt auch absonderliches zu entdecken. Das Trentino möchte gern frei sein: "Trentino libero" lese ich an einer Brücke. Wovon bloß? An einer anderen Brücke auf dem Brenner hängt ein Banner: "Sie betreten jetzt die französische Zone", auf Deutsch und Französisch... Viele Fragezeichen...
19.Oktober: Augsburg "Nütze die Zeit"
Es ist kalt und trüb, Nebel hüllt die nahe Kirchturmspitze von Herz Jesu ein und das Wetter vesucht Bleib im Bett! zu sagen, aber ich wage mich dennoch nach draußen. Da ich den ganzen Tag für mich habe, folge ich dem Spruch der Sonnenuhr an der Fuggerei und nutze die Zeit zur Besichtigung all dessen, was mir bisher entgangen war. So stehen Bert-Brecht-Haus, Fuggerei, Barfüßerkirche, Dom und St.Ulrich und Afra auf meinem Programm. In letzterer befindet sich im Altarraum ein mysteriöses Kunstwerk, das in keinster Weise zu Kirche und Altar paßt und mich ratlos macht. Es ist ein graulasiertes Kanu aus Holz und eine große Zahl grauer Teller aus Blech, die vor und im Kanu liegen... Ich bin verwirrt, frage nach und erhalte eine gedruckte Erläuterung, drei A-Vier-Seiten, nach deren Lektüre sich auch der Sinn - Protest gegen den Überfluß in der Welt - erschließt. Die Teller sind auch nicht aus Blech, sondern aus Blei, hochgiftig und zum essen denkbar ungeeignet... Meine letzte Station ist das Römische Museum. Hier habe ich übrigens Glück, man läßt Gnade vor Recht ergehen und ich erhalte auch ohne Studentenausweis die Ermäßigung. Ein kleines Museum in einer sehenswerten Kirche, einige wirklich beeindruckende Stücke und völlige Stille, denn ich bin die einzige Besucherin. Ein schöner Tag!!
20.Oktober: München
Ein wunderbares Geschick führt mich nach München, ich habe völlig unerwartet die Möglichkeit, die Marc-Ausstellung anzusehen. Fast hatte ich vergessen, wie Bahnfahren in Deutschland abläuft, jetzt weiß ich es wieder...
Als ich in der Touristeninformation nach dem Weg frage, wird mir empfohlen, eine Station mit der U-Bahn zum Königsplatz zu fahren. Es war nicht nur Geiz, der mich dazu trieb, nach einem Weg zu Fuß zu fragen, aber leider war der junge Mann zu weiteren Auskünften nicht bereit, stattdessen wurde mir empfohlen, einen Stadtplan zu kaufen...
Nach einer U-Bahnfahrt von ca. 30 Sekunden und einer kurzen Suche endlich Franz Marc! Herrliche Bilder, vor lauter Menschen fast nicht zu sehen. Außerdem ist die Ausstellung auf zwei Gebäude verteilt, meiner Ansicht nach nicht gerade ideal. Aber ich kann meine liebsten Gemälde sehen und bin glücklich...
21./22./23.Oktober
Wirklich wieder zu Hause: Schwerer Abschied, auspacken, Rechner anwerfen, Schreibtisch vollmüllen...
Nach langen Tagen des Wartens und Packens war der Tag des Abschieds doch und viel zu schnell gekommen. Abschied von den Monaten des Sommers, der Freude, des Kummers und des Kampfes. Abschied von einem Abschnitt meines Lebens, den ich, im Vergleich zu anderen, nicht gerne hinter mir lasse. 20° und strahlender Sonnenschein bleiben zurück und es gibt vieles, das ich mitnehmen möchte. Was kann ich mitnehmen? Ein bißchen Lebensgefühl, ein bißchen Sprache und vielleicht auch ein bißchen Weisheit...
Die Schatten sind lang, das Laub ist bunt und an den Straßen werden Äpfel verkauft... Schon ist es Herbst und dabei gäbe es noch manches zu entdecken. Auch im Herbst wird gern gefeiert - Festa della Castagna, Festa della Maroni, Festa dell'Uva - alles findet im Vorbeifahren statt und drängt zum Anhalten und Verweilen. Die Fahrt durch die Alpen ist schön, in den Tälern scheint die Sonne, die Gipfel hängen in grauem Nebel, hier und da sieht man Schnee, ganz weit oben auf den Bergspitzen. Aber es gibt auch absonderliches zu entdecken. Das Trentino möchte gern frei sein: "Trentino libero" lese ich an einer Brücke. Wovon bloß? An einer anderen Brücke auf dem Brenner hängt ein Banner: "Sie betreten jetzt die französische Zone", auf Deutsch und Französisch... Viele Fragezeichen...
19.Oktober: Augsburg "Nütze die Zeit"
Es ist kalt und trüb, Nebel hüllt die nahe Kirchturmspitze von Herz Jesu ein und das Wetter vesucht Bleib im Bett! zu sagen, aber ich wage mich dennoch nach draußen. Da ich den ganzen Tag für mich habe, folge ich dem Spruch der Sonnenuhr an der Fuggerei und nutze die Zeit zur Besichtigung all dessen, was mir bisher entgangen war. So stehen Bert-Brecht-Haus, Fuggerei, Barfüßerkirche, Dom und St.Ulrich und Afra auf meinem Programm. In letzterer befindet sich im Altarraum ein mysteriöses Kunstwerk, das in keinster Weise zu Kirche und Altar paßt und mich ratlos macht. Es ist ein graulasiertes Kanu aus Holz und eine große Zahl grauer Teller aus Blech, die vor und im Kanu liegen... Ich bin verwirrt, frage nach und erhalte eine gedruckte Erläuterung, drei A-Vier-Seiten, nach deren Lektüre sich auch der Sinn - Protest gegen den Überfluß in der Welt - erschließt. Die Teller sind auch nicht aus Blech, sondern aus Blei, hochgiftig und zum essen denkbar ungeeignet... Meine letzte Station ist das Römische Museum. Hier habe ich übrigens Glück, man läßt Gnade vor Recht ergehen und ich erhalte auch ohne Studentenausweis die Ermäßigung. Ein kleines Museum in einer sehenswerten Kirche, einige wirklich beeindruckende Stücke und völlige Stille, denn ich bin die einzige Besucherin. Ein schöner Tag!!
20.Oktober: München
Ein wunderbares Geschick führt mich nach München, ich habe völlig unerwartet die Möglichkeit, die Marc-Ausstellung anzusehen. Fast hatte ich vergessen, wie Bahnfahren in Deutschland abläuft, jetzt weiß ich es wieder...
Als ich in der Touristeninformation nach dem Weg frage, wird mir empfohlen, eine Station mit der U-Bahn zum Königsplatz zu fahren. Es war nicht nur Geiz, der mich dazu trieb, nach einem Weg zu Fuß zu fragen, aber leider war der junge Mann zu weiteren Auskünften nicht bereit, stattdessen wurde mir empfohlen, einen Stadtplan zu kaufen...
Nach einer U-Bahnfahrt von ca. 30 Sekunden und einer kurzen Suche endlich Franz Marc! Herrliche Bilder, vor lauter Menschen fast nicht zu sehen. Außerdem ist die Ausstellung auf zwei Gebäude verteilt, meiner Ansicht nach nicht gerade ideal. Aber ich kann meine liebsten Gemälde sehen und bin glücklich...
21./22./23.Oktober
Wirklich wieder zu Hause: Schwerer Abschied, auspacken, Rechner anwerfen, Schreibtisch vollmüllen...
Kurz staunen über dies hier:
23.Oktober 4004 v. Chr. - Entsprechend der genauen Berechnungen des anglikanischen Theologen James Ussher wurde an diesem Tag, exakt um 14:30, das Universum von Gott erschaffen
Dienstag, 18. Oktober 2005
Abschied nehmen!
Noch mehr Tiere...
Mittwoch, 12. Oktober 2005
Die Idylle hinterm Haus
Dienstag, 11. Oktober 2005
Idylle in Berlin
Nach vielen Tagen des Streits und der Diskussionen ist also demonstrative Einigkeit zwischen den Parteien, die sich vor der Wahl bis aufs Messer und keineswegs immer fair bekämpft haben, angesagt. Da es um Machterhalt bzw. -gewinn geht, stellt man plötzlich fest, dass die Positionen doch gar nicht weit auseinander liegen und Schnittmengen in ausreichender Anzahl vorhanden sind.
Und so sieht sie also aus, die Fast-Kanzlerin Deutschlands. Eine Frau und aus dem Osten noch dazu, hurra. Bevor die Bild-Zeitung nun aber titelt 'Wir sind Kanzlerin', sollten wir uns kurz in Erinnerung rufen, dass der Bundestag und niemand sonst den Kanzler wählt. Und bevor diese Wahl ansteht, muss ein Koalitionsvertrag erarbeitet werden, was sich meiner Ansicht nach im Angesicht der Aussagen vor der Wahl als äußerst schwierig gestalten dürfte. Aber getreu dem Motto 'was interessiert mich mein Geschwätz von gestern' wird's schon hinhauen...
Inzwischen ist auch klar, warum Herr Schröder in den letzten Tagen seine gute Laune nicht verloren hat. Falls er das Angebot annimmt und in Zukunft als Berater für den Energiekonzern Gazprom tätig ist, verdient er sicher 10mal soviel wie Frau Merkel und muss nicht mehr in der unbequemen Kanzlerwohnung hausen, sondern kann ein schönes Palais am Ufer der Newa beziehen. Gute Freunde braucht der Mensch!
Montag, 10. Oktober 2005
Sonntag in Asolo
Bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen von über 20° fuhren wir am Sonntag auf den Antiquitätenmarkt nach Asolo, der dort jeden zweiten Sonntag im Monat stattfindet. Ich lasse einfach die Bilder für sich sprechen...
Gerade noch was schönes im Radio gehört:
In Berlin und Umgebung bleibt die Sonne heute trocken! (Bei uns hier hoffentlich auch)
Und dies hier muß ich mir merken:
10.Oktober 680 - In der Schlacht bei Kerbala fällt Hussein ibn Ali gegen die Umayyaden. Die Schiiten trennen sich von den Sunniten
Ikea, Padova
Samstags wird in Italien oft und gerne geheiratet. Da bei uns an so etwas noch nicht zu denken ist, müssen wir uns die Zeit anderweilig vertreiben. Diesen Sonnabend planten wir einen Besuch bei Ikea in Padova, denn Herr Rossi benötigte dringend ein neues Kissen, auf das er sein müdes und gestreßtes Haupt betten kann. Auch ich hatte mir vom Kissenkauf Vorteile erhofft, denn es ist für mein Wohlbefinden auf Dauer wenig zuträglich, morgens um fünf mit der Mitteilung 'ich kann nicht mehr schlafen' geweckt zu werden.
Der Einkauf bei Ikea war allerdings eine unglaublich schlechte Idee. Der bereits im Mai fertiggestellte, aber erst Ende September eröffnete Laden befindet sich direkt an der Autobahn Mailand-Venedig, unmittelbar neben der Mautstation Padova-Est. Die Zufahrt ist nur aus einer Richtung möglich, so dass man, kommt man zufällig aus der entgegengesetzten Richtung, durch dutzende Straßen und Industriegebiete auf die richtige Seite der Tangenziale umgeleitet wird. Aber auch wenn man der Umleitung gefolgt ist, steht der schwierigste Teil noch bevor. Die von der Autobahn abfahrenden Fahrzeuge müssen mit denjenigen, die auf den Parkplatz wollen, die Spur tauschen. D.h. die rechts von der Autobahn Abfahrenden müssen sich links auf die Tangenziale einordnen und umgekehrt. Das Ganze findet selbstverständlich vierspurig statt... Alles in allem ein planerisches Meisterwerk.
Während wir also im Chaos standen, der Parkplatz wegen Überfüllung geschlossen wurde und sich der Verkehr schon vor der Mautstelle staute, rückte die Polizei mit Einsatzwagen und Motorrädern an. Die nun folgende polizeiliche Klärung des Chaos lief ziemlich blöd für uns, denn eine Polizistin winkte uns und die nachfolgenden Fahrzeuge unerbittlich aus der Schlange und zwang uns auf eine erneute Runde um die Tangenziale und den Kreisel. Nach ein paar Minuten mußten wir uns also wieder hinten in der Parkplatz-Schlange anstellen. Um dem unvermeidlichen Hupen und Schimpfen - auch von Seiten Herrn Rossis - zu entgehen, wurde der Einkauf ersatzlos gestrichen und wir fuhren unverrichteter Dinge zurück nach Treviso.
Das gewünschte Kissen kauften wir später in einem feinen Laden auf der Via della Repubblica - es wirkt leider noch nicht.
Am Abend trafen wir uns noch mit einem deutschen Kollegen aus Herrn Rossis Firma zum Pizzaessen in einem sehr netten Restaurant. Die Herren tranken zur Pizza bayrisches Bier, ich orderte einen halben Liter Wein. Die Kellnerin befand allerdings, dass das für mich wohl ein wenig zuviel sei und stufte meine Bestellung mit tatkräftiger Unterstützung meines liebsten Begleiters auf ein Viertel herunter....
Der Kollege wußte übrigens interessantes zu berichten. Nach seinen Angaben beträgt die Arbeitslosigkeit im Veneto und in der Lombardei weniger als ein Prozent. Für einen Beobachter der Entwicklung in Deutschland ein traumhafter Zustand, allerdings relativieren die armen Regionen des Landes die Zahl...
Der Einkauf bei Ikea war allerdings eine unglaublich schlechte Idee. Der bereits im Mai fertiggestellte, aber erst Ende September eröffnete Laden befindet sich direkt an der Autobahn Mailand-Venedig, unmittelbar neben der Mautstation Padova-Est. Die Zufahrt ist nur aus einer Richtung möglich, so dass man, kommt man zufällig aus der entgegengesetzten Richtung, durch dutzende Straßen und Industriegebiete auf die richtige Seite der Tangenziale umgeleitet wird. Aber auch wenn man der Umleitung gefolgt ist, steht der schwierigste Teil noch bevor. Die von der Autobahn abfahrenden Fahrzeuge müssen mit denjenigen, die auf den Parkplatz wollen, die Spur tauschen. D.h. die rechts von der Autobahn Abfahrenden müssen sich links auf die Tangenziale einordnen und umgekehrt. Das Ganze findet selbstverständlich vierspurig statt... Alles in allem ein planerisches Meisterwerk.
Während wir also im Chaos standen, der Parkplatz wegen Überfüllung geschlossen wurde und sich der Verkehr schon vor der Mautstelle staute, rückte die Polizei mit Einsatzwagen und Motorrädern an. Die nun folgende polizeiliche Klärung des Chaos lief ziemlich blöd für uns, denn eine Polizistin winkte uns und die nachfolgenden Fahrzeuge unerbittlich aus der Schlange und zwang uns auf eine erneute Runde um die Tangenziale und den Kreisel. Nach ein paar Minuten mußten wir uns also wieder hinten in der Parkplatz-Schlange anstellen. Um dem unvermeidlichen Hupen und Schimpfen - auch von Seiten Herrn Rossis - zu entgehen, wurde der Einkauf ersatzlos gestrichen und wir fuhren unverrichteter Dinge zurück nach Treviso.
Das gewünschte Kissen kauften wir später in einem feinen Laden auf der Via della Repubblica - es wirkt leider noch nicht.
Am Abend trafen wir uns noch mit einem deutschen Kollegen aus Herrn Rossis Firma zum Pizzaessen in einem sehr netten Restaurant. Die Herren tranken zur Pizza bayrisches Bier, ich orderte einen halben Liter Wein. Die Kellnerin befand allerdings, dass das für mich wohl ein wenig zuviel sei und stufte meine Bestellung mit tatkräftiger Unterstützung meines liebsten Begleiters auf ein Viertel herunter....
Der Kollege wußte übrigens interessantes zu berichten. Nach seinen Angaben beträgt die Arbeitslosigkeit im Veneto und in der Lombardei weniger als ein Prozent. Für einen Beobachter der Entwicklung in Deutschland ein traumhafter Zustand, allerdings relativieren die armen Regionen des Landes die Zahl...
Samstag, 8. Oktober 2005
Geräusche
Die Geräuschkulisse in meiner direkten Umgebung treibt mich langsam zum Wahnsinn. Mit dem Flughafen hinter dem Haus und der Hauptstraße vor dem Haus hatte ich mich bereits abgefunden, fast noch schlimmer sind aber die vielen Alarmanlagen unserer Nachbarn und der Bewohner des Ortes, die völlig unmotiviert bei Regen oder Sturm oder Nacht ein paar Minuten oder auch Stunden kreischen. Zusätzlich kreisen die Hubschrauber und Helikopter der Carabinieri und anderer Sicherheitskräfte täglich stundenlang über unserem Haus. (20 Runden sind keine Seltenheit...) Dazu kommen dann noch die Düsenjäger, die regelmäßig ihre Tiefflugrunden über dem Ort und dem nahegelegenen Militärflughafen drehen, dort aber glücklicherweise weder landen noch starten....
Gerade gelesen:
Ideale sind nicht dazu da, erreicht zu werden.
Wie schön!
Heute sehr weit hergeholt, das...
Ereignis des Tages
8.Oktober 705 Al-Walid I. wird Kalif
Gerade gelesen:
Ideale sind nicht dazu da, erreicht zu werden.
Wie schön!
Heute sehr weit hergeholt, das...
Ereignis des Tages
8.Oktober 705 Al-Walid I. wird Kalif
Freitag, 7. Oktober 2005
Verklärter Herbst
Gewaltig endet so das Jahr
Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten.
Rund schweigen Wälder wunderbar
Und sind des Einsamen Gefährten.
Da sagt der Landmann: Es ist gut.
Ihr Abendglocken lang und leise
Gebt noch zum Ende frohen Mut.
Ein Vogelzug grüßt auf der Reise.
Es ist der Liebe milde Zeit.
Im Kahn den blauen Fluß hinunter
Wie schön sich Bild an Bildchen reiht -
Das geht in Ruh und Schweigen unter.
Georg Trakl
Ja, wenn's nur so wäre. Fünf Tage trübes Regenwetter schlagen mir mächtig auf's Gemüt...
Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten.
Rund schweigen Wälder wunderbar
Und sind des Einsamen Gefährten.
Da sagt der Landmann: Es ist gut.
Ihr Abendglocken lang und leise
Gebt noch zum Ende frohen Mut.
Ein Vogelzug grüßt auf der Reise.
Es ist der Liebe milde Zeit.
Im Kahn den blauen Fluß hinunter
Wie schön sich Bild an Bildchen reiht -
Das geht in Ruh und Schweigen unter.
Georg Trakl
Ja, wenn's nur so wäre. Fünf Tage trübes Regenwetter schlagen mir mächtig auf's Gemüt...
Bunte Tiere
Noch so ein Wunsch: Wie gerne würde ich die Franz-Marc-Ausstellung in München sehen! Ich liebe seine Bilder!!
Dazu passend entdeckte ich noch dies:
Hat hier etwa jemand Modelle für Bilder mit bunten Tieren gebraucht?
Mein eigenes buntes Tier macht mir allerdings Sorgen: Vor einiger Zeit hat sich der alte Mann bei einem Kamikaze-Sturzflug den linken Fuß verletzt. Das macht ihm seither Probleme und ist sicher auch eine psychische Belastung, denn nun kann er nicht mehr fliegen und nicht mehr richtig laufen....
Daran sollten wir uns heute erinnern...
7.Oktober 1985 - Das Kreuzfahrtschiff Achille Lauro wird durch Palästinenser unter dem Kommando Abu Abbas' entführt
Dienstag, 4. Oktober 2005
Wieder krank
Diesmal hat es allerdings Herrn Rossi getroffen, der mit 38,5° Fieber im Bett liegt und meiner intensiven Pflege bedarf...
Ereignis des Tages
4.Oktober - Beginn der Internationalen Weltraumwoche (UNO), Dauer bis 10. Oktober
Ereignis des Tages
4.Oktober - Beginn der Internationalen Weltraumwoche (UNO), Dauer bis 10. Oktober
Montag, 3. Oktober 2005
Regen, Regen, Regen
Heute regnet es schon wieder den ganzen Tag, aber "Regen" ist eigentlich untertrieben. Hier regnet es nicht einfach nur, es schüttet wie aus Eimern, stundenlang....
Ereignis des Tages
1969 - Eröffnung des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz
Ereignis des Tages
1969 - Eröffnung des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz
Durchwachsenes Wochenende...
Über das neuerliche Wahlergebnis mag ich gar nichts sagen, lieber gibt es eine Zusammenfassung des Wochenendes...
Sonntag: Regen, Kälte, Langeweile
Da fiel mir dies hier wieder ein:
Verfall
Am Abend, wenn die Glocken Frieden läuten,
Folg ich der Vögel wundervollen Flügen,
Die lang geschart, gleich frommen Pilgerzügen,
Entschwinden in den herbstlich klaren Weiten.
Hinwandelnd durch den dämmervollen Garten
Träum ich nach ihren helleren Geschicken
Und fühl der Stunden Weiser kaum mehr rücken.
So folg ich über Wolken ihren Fahrten.
Da macht ein Hauch mich von Verfall erzittern.
Die Amsel klagt in den entlaubten Zweigen.
Es schwankt der rote Wein an rostigen Gittern,
Indes wie blasser Kinder Todesreigen
Um dunkle Brunnenränder, die verwittern,
Im Wind sich fröstelnd blaue Astern neigen.
Georg Trakl
Trotz des Sauwetters wagten wir uns aber noch nach draußen und fuhren durch die Colli Euganei, eine Hügellandschaft vulkanischen Ursprungs südwestlich von Padua nach Montagnana. Ein hübsches kleines Städtchen mit einer beeindruckenden, komplett erhaltenen Stadtmauer.
Der Dom war leider nicht zu besichtigen, zufällig fand aber gerade ein Bauernmarkt statt, der sich fast über die gesamte Stadt erstreckte, im Wallgraben gab es landwirtschaftliches Gerät und jede Menge Hühner, Tauben, Ziegen und Ponys zu bestaunen. Sehr lustig, aber leider wollte der Regen gar nicht mehr aufhören... (Natürlich haben wir wieder vor den Wellenreitersittichen gestanden und überlegt...)
Samstag: Baden am 1.Oktober
Am Sonnabend war es zwar schon ziemlich kühl, aber sonnig, deshalb fuhren wir nochmal ans Meer. Vielleicht zum letzten Mal für dieses Jahr...
Auf dem Weg war zwar nicht viel los, aber in Jesolo fand am Nachmittag ein Motorradrennen auf der Cartbahn statt; entsprechend groß war dann auch das Aufkommen an durchgeknallten Motorradfahrern auf den umliegenden Straßen....
Am Strand war's ruhig und fast menschenleer, so dass Herr Rossi ungestört ein wenig Yoga über konnte....
Gegen sechs, die Sonne war schon fast weg und außer uns uns nur noch vier Menschen weit und breit zu sehen, haben wir uns doch noch ins Wasser gewagt. Herrlich erfrischend...
Später fuhren wir auf der Suche nach Tabak und deutschen Zeitungen Jesolos Flaniermeile entlang, aber auch hier haben schon 80% der Hotels, Geschäfte und Restaurants geschlossen. Dabei entdeckte ich bei einem Gazzettino etwas hochinteressantes; man konnte tatsächlich eine Ausgabe von "Mein Kampf" für nur 33 Euronen käuflich erwerben. Ein schwarzes Hardcover in altdeutscher Schrift, verziert mit Hakenkreuz und Adler. Dieses Werk war übrigens das Einzige, das am Ständer festgebunden war. Warum wohl?
Sonntag, 2. Oktober 2005
Freitag, 30. September 2005
Rebell und Drama
10 Dinge...
...in Deutschland, auf die ich mich freue..
1. meine Lieblingsmenschen
2. mein Schreibtisch
3. Brot
4. Kaffee-Gemütlichkeit (nicht in die Bar reinrennen, Espresso mit zwei Schlucken vernichten, wieder rausrennen)
5. Tageszeitungen
6. Bücher in der Bibliothek ausleihen
7. Kleinigkeiten nachts an der Tanke holen
8. Sonntagabend: Baden, Karambolage und Tatort
9. schnelleres Internet
10. hier an letzter Stelle, aber trotzdem ganz weit vorn: meine Uni
1. meine Lieblingsmenschen
2. mein Schreibtisch
3. Brot
4. Kaffee-Gemütlichkeit (nicht in die Bar reinrennen, Espresso mit zwei Schlucken vernichten, wieder rausrennen)
5. Tageszeitungen
6. Bücher in der Bibliothek ausleihen
7. Kleinigkeiten nachts an der Tanke holen
8. Sonntagabend: Baden, Karambolage und Tatort
9. schnelleres Internet
10. hier an letzter Stelle, aber trotzdem ganz weit vorn: meine Uni
Glasperlen
In den letzten Jahren habe ich ca. achtzehn Mal versucht, das 'Glasperlenspiel' von Hermann Hesse zu lesen. Auch nach Italien hat das Buch mich begleitet, bisher ungelesen...
'Glasperlenspiel', ein Name, der auf der Zunge zergeht, in den Ohren perlt und vor den Augen glitzert... Leider muss ich zugeben, dass ich das nicht gerade dünne Buch auch ebenso oft wieder beiseite gelegt habe, da ich einfach keinen Zugang gefunden habe. Vielleicht könnte man auch bösartig sagen, dass ich auch nach hundert Seiten nicht kapiert habe, worum es eigentlich geht.... Sehr schade, denn Hesse ist einer meiner Lieblingsautoren.
In dieselbe Kategorie würde ich auch Thomas Manns 'Der Tod in Venedig' einordnen. Für einen Aufenthalt in der Nähe von Venedig natürlich eine Pflichtlektüre, aber dieses Werk ist keine Kunst, sondern eine Zumutung für den Leser. Ich habe das Buch ebenfalls hier, aber nach drei oder vier Versuchen, die mich nicht über die ersten Seiten hinausführten, ziert der Band nun wieder das Regal. Nichts gegen Thomas Mann; die 'Buddenbrooks' sind großartig, aber mich wundert, dass er seinen Stil in späteren Jahren so merkwürdig verschraubte...
'Glasperlenspiel', ein Name, der auf der Zunge zergeht, in den Ohren perlt und vor den Augen glitzert... Leider muss ich zugeben, dass ich das nicht gerade dünne Buch auch ebenso oft wieder beiseite gelegt habe, da ich einfach keinen Zugang gefunden habe. Vielleicht könnte man auch bösartig sagen, dass ich auch nach hundert Seiten nicht kapiert habe, worum es eigentlich geht.... Sehr schade, denn Hesse ist einer meiner Lieblingsautoren.
In dieselbe Kategorie würde ich auch Thomas Manns 'Der Tod in Venedig' einordnen. Für einen Aufenthalt in der Nähe von Venedig natürlich eine Pflichtlektüre, aber dieses Werk ist keine Kunst, sondern eine Zumutung für den Leser. Ich habe das Buch ebenfalls hier, aber nach drei oder vier Versuchen, die mich nicht über die ersten Seiten hinausführten, ziert der Band nun wieder das Regal. Nichts gegen Thomas Mann; die 'Buddenbrooks' sind großartig, aber mich wundert, dass er seinen Stil in späteren Jahren so merkwürdig verschraubte...
Passt nicht ganz dazu, aber trotzdem hochinteressant, das....
Ereignis des Tages
30.September 1484 - In Ingolstadt findet das letzte große Ritterturnier auf deutschem Boden statt
Donnerstag, 29. September 2005
Nachtrag
Ich muss meine Einschätzung über Google Earth revidieren, denn gestern stellte ich fest, dass unser Haus, ein Neubau, wir sind die Erstbewohner, nicht zu finden ist. Die Karten scheinen also nicht gerade neu zu sein....
Darüber hinaus das...
Ereignis des Tages
29.September 1902 Todestag von Émile Zola, französischer Schriftsteller und Journalist
Darüber hinaus das...
Ereignis des Tages
29.September 1902 Todestag von Émile Zola, französischer Schriftsteller und Journalist
Sprachfehler
Seit Jahren versuche ich vergeblich, das Zungen-R zu erlernen. Leider ist es in der Region, aus der ich stamme, absolut unüblich, das R mit der Zunge zu rollen. Mit diesem "Sprachfehler" outet man sich sofort als Zugezogener, wovon Herr Rossi ein langes und trauriges Lied singen kann...
Für mich jedoch wäre dieses Kunststück bei jeder Sprache, die ich bisher lernte, von Nöten gewesen. Aber ich kann es einfach nicht. Trotzdem wurde mir an der Universität von mehreren Seiten attestiert, dass auch ich es erlernen könnte. Daraufhin ging ich zwar forsch an Werk, aber mir hätte von Anfang an klar sein müssen, dass mein Optimismus deplaziert war, denn schließlich hatte ich es auch nach achtjährigem Russisch-Unterricht nicht gelernt....
Geduldig folgte ich also den Anweisungen meiner Sprachlehrerin. Ich übte morgens nach dem Aufstehen, ich übte unter tags, ich murmelte abends beim Zubettgehen pausenlos so sinnvolle Worte wie B-l-ötchen (...) vor mich hin. Monatelang. Zwecklos. Es gelang mir nie, meine Zunge zu überlisten...
Aber wie glücklich war ich in der Nacht, als ich träumte, dass ich es gelernt hätte! Morgens wachte ich mit dem zufriedenen Gedanken 'Ich kann es! Endlich!' auf... Noch im Bett liegend probierte ich es mit geschlossenen Augen aus und.... es klappte nicht!
Ich war dem Nervenzusammenbruch nah; wie konnte mein Unterbewußtsein mich derartig betrügen?
Mir wurde klar, dass mein 'Sprachfehler' eine andere Ursache haben mußte. Nach einigen Exkursen über Anatomie und Phonetik sowie einer kleinen Umfrage an der Uni kam ich zu dem Ergebnis, dass nur Zungenroller diesen Laut beherrschen. Wer wie ich zur Gruppe der Nichtroller gehört (auch das ist schon eine kleine Sensation, denn das kann ja eigentlich jeder), kann nach meinen Recherchen auch kein Zungen-R sprechen oder lernen....
Gegenbeispiele bitte melden!
(Für Lern-Tipps bin ich unverbesserliche Optimistin aber auch dankbar....)
Für mich jedoch wäre dieses Kunststück bei jeder Sprache, die ich bisher lernte, von Nöten gewesen. Aber ich kann es einfach nicht. Trotzdem wurde mir an der Universität von mehreren Seiten attestiert, dass auch ich es erlernen könnte. Daraufhin ging ich zwar forsch an Werk, aber mir hätte von Anfang an klar sein müssen, dass mein Optimismus deplaziert war, denn schließlich hatte ich es auch nach achtjährigem Russisch-Unterricht nicht gelernt....
Geduldig folgte ich also den Anweisungen meiner Sprachlehrerin. Ich übte morgens nach dem Aufstehen, ich übte unter tags, ich murmelte abends beim Zubettgehen pausenlos so sinnvolle Worte wie B-l-ötchen (...) vor mich hin. Monatelang. Zwecklos. Es gelang mir nie, meine Zunge zu überlisten...
Aber wie glücklich war ich in der Nacht, als ich träumte, dass ich es gelernt hätte! Morgens wachte ich mit dem zufriedenen Gedanken 'Ich kann es! Endlich!' auf... Noch im Bett liegend probierte ich es mit geschlossenen Augen aus und.... es klappte nicht!
Ich war dem Nervenzusammenbruch nah; wie konnte mein Unterbewußtsein mich derartig betrügen?
Mir wurde klar, dass mein 'Sprachfehler' eine andere Ursache haben mußte. Nach einigen Exkursen über Anatomie und Phonetik sowie einer kleinen Umfrage an der Uni kam ich zu dem Ergebnis, dass nur Zungenroller diesen Laut beherrschen. Wer wie ich zur Gruppe der Nichtroller gehört (auch das ist schon eine kleine Sensation, denn das kann ja eigentlich jeder), kann nach meinen Recherchen auch kein Zungen-R sprechen oder lernen....
Gegenbeispiele bitte melden!
(Für Lern-Tipps bin ich unverbesserliche Optimistin aber auch dankbar....)
Mittwoch, 28. September 2005
Noch mehr Fotos
Ich muss zugeben, dass ich von Google Earth derartig begeistert bin, dass ich bereits einige Stunden damit verbracht habe, mich aus dem All auf verschiedenen Orte zu 'stürzen'.
Hier also die Verbotene Stadt in Peking...
Hier also die Verbotene Stadt in Peking...
...und hier der ehemalige Präsidentenpalast in Bagdad...
Es ist schon bedenklich und beängstigend, das Ganze. Eine scharfe Waffe für den, der böses plant...
Ereignis des Tages
28.September 1717 - In Preußen wird die allgemeine Schulpflicht eingeführt
Dienstag, 27. September 2005
Das etwas andere Sightseeing
Was hab ich da wieder schönes aus dem Netz gefischt: Mit Google Earth die Welt entdecken! Da schaue ich mir gleich zwei der Orte an, die ich schon immer sehen wollte!
Na, was könnte das wohl sein?
Und außerdem ein...
Ereignis des Tages
27.September 1866 – Die Städte Ceneda und Serravalle in Venetien beschließen die Fusion zur neuen Stadt Vittorio (heute Vittorio Veneto)
Montag, 26. September 2005
Mein neues Auto II
Das Foto unter war natürlich ein Scherz, mein neues Auto sieht eigentlich so aus!
Wieder ein Wochenende...
... unwiederbringlich dahin; ein ganz besonders schönes Wochenende sogar...
Und wieder Samstagmittag, 15 Kilometer vor Jesolo....
Allerdings fuhren wir nicht direkt nach Jesolo, sondern noch ein Stückchen weiter, nach Caorle, auch ein bekannter Badeort mit einem riesigen Strand, aber durch sein historisches Zentrum wesentlich hübscher...
Caorle: Venezianisch bunte Häuser; das zweite von rechts war im Februar, als das Foto entstand und am Strand noch Schnee lag, zu verkaufen
Der Ort ist inzwischen (wieder) ziemlich leer; nur noch wenige Einheimische kommen am Wochenende, die Touristen sind ohnehin schon fast alle weg und die meisten Hotels und Restaurants haben bereits geschlossen. Unser Entschluß, in der einzigen geöffneten Bar einen Spritz zu trinken, war nicht von Erfolg gekrönt; wir wurden mit der Begründung 'lohnt sich noch nicht' abgewiesen... Am Strand nahmen wir diesmal direkt auf den noch verbliebenen Liegen Platz - ein ganz ungewohnter Luxus - und genossen die Sonne. Zum Baden war es mir schon zu kalt und auch Herrn Rossi hielt es nicht lange im Wasser. Leider mußte ich zwischen Lesen und Dösen dann das hier erblicken...
Und wieder Samstagmittag, 15 Kilometer vor Jesolo....
Allerdings fuhren wir nicht direkt nach Jesolo, sondern noch ein Stückchen weiter, nach Caorle, auch ein bekannter Badeort mit einem riesigen Strand, aber durch sein historisches Zentrum wesentlich hübscher...
Caorle: Venezianisch bunte Häuser; das zweite von rechts war im Februar, als das Foto entstand und am Strand noch Schnee lag, zu verkaufen
Der Ort ist inzwischen (wieder) ziemlich leer; nur noch wenige Einheimische kommen am Wochenende, die Touristen sind ohnehin schon fast alle weg und die meisten Hotels und Restaurants haben bereits geschlossen. Unser Entschluß, in der einzigen geöffneten Bar einen Spritz zu trinken, war nicht von Erfolg gekrönt; wir wurden mit der Begründung 'lohnt sich noch nicht' abgewiesen... Am Strand nahmen wir diesmal direkt auf den noch verbliebenen Liegen Platz - ein ganz ungewohnter Luxus - und genossen die Sonne. Zum Baden war es mir schon zu kalt und auch Herrn Rossi hielt es nicht lange im Wasser. Leider mußte ich zwischen Lesen und Dösen dann das hier erblicken...
Sonntag in Eraclea
Auch hier sieht der Strand schon ein bißchen traurig aus, keine Schirme, keine Liegestühle mehr, die Strandbar hat auch schon geschlossen.... Dafür aber nochmal herrliches Wetter, viel Platz und Ruhe...
Tierische Mitbewohner
Samstag, 24. September 2005
Besser Fernsehen in Italien
Völlig unrechtfertigter Weise ist das informative und lustige italienische Fernsehen bisher völlig außen vor geblieben. Schade, denn dort ich habe schon sehr viel lehrreiches und erstaunliches gesehen. Um die öffentlichen Sender (Berlusconi-Programm!) zu empfangen, steckt man bloß das Kabel in die TV-Buchse, und los gehts, einfach und kostenlos! Und das Programm ist wirklich vielfältig!
Es gibt Shows für Fischer, Jäger, Sammler und Angler, in denen auch gerne das tote Getier gezeigt wird, es gibt die typischen amerikanischen Serien (Desperate Housewives lief Dienstag an, außerdem sah ich eine Serie wieder, die ich als Kind geliebt habe: "Ponyexpress" hieß sie in Deutschland; kann sich noch jemand an diesen Schund erinnern?)), sehr viele Call-in Sendungen von In-die-Zukunft-Schauern, die mich gelegentlich schauern lassen und haufenweise Shoppingsender und -sendungen. Mein Lieblingskanal, Elefante TV Telemarket, hat sich auf teure Möbel und Kunstgegenstände aller Art spezialisiert. Einen Großteil des Angebots besteht allerdings aus teuren Teppichen, die die Moderatoren gerne in der Sendung schonmal breitlaufen. Dramatisch wird es aber erst, wenn sich die erschöpften Verkäufer (solche Sendungen dauern schon mal ein paar Stunden!) auf Skulpturen und Statuen stützen müssen... Manchmal zucke ich dann zusammen und möchte 'Don't touch!' schreien...
Es gibt Shows für Fischer, Jäger, Sammler und Angler, in denen auch gerne das tote Getier gezeigt wird, es gibt die typischen amerikanischen Serien (Desperate Housewives lief Dienstag an, außerdem sah ich eine Serie wieder, die ich als Kind geliebt habe: "Ponyexpress" hieß sie in Deutschland; kann sich noch jemand an diesen Schund erinnern?)), sehr viele Call-in Sendungen von In-die-Zukunft-Schauern, die mich gelegentlich schauern lassen und haufenweise Shoppingsender und -sendungen. Mein Lieblingskanal, Elefante TV Telemarket, hat sich auf teure Möbel und Kunstgegenstände aller Art spezialisiert. Einen Großteil des Angebots besteht allerdings aus teuren Teppichen, die die Moderatoren gerne in der Sendung schonmal breitlaufen. Dramatisch wird es aber erst, wenn sich die erschöpften Verkäufer (solche Sendungen dauern schon mal ein paar Stunden!) auf Skulpturen und Statuen stützen müssen... Manchmal zucke ich dann zusammen und möchte 'Don't touch!' schreien...
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir auch die prunkvolle Show zur Wahl der Miss Italia nel Mondo 2005, die ich wirklich staunend verfolgt habe, denn die Italiener verstehen es einfach, so ein wichtiges Ereignis passend in Szene zu setzen. Zur Wahl standen in Italien ansässige Migrantinnen (ist das politisch korrekt?), von denen die meisten aus Mittel- und Lateinamerika stammten und nur Spanisch sprachen; eine Blondine aus Deutschland war dabei, die zwar italienisch sprach, aber bereits in der ersten Runde rausflog; die englische Teilnehmerin sprach ebenfalls kein italienisch, kam aber unter die letzten drei und verstand bis zum Schluß gar nichts. Die Show war aber nicht nur eine große Fleischbeschau (die Flaggenkleider, mit denen die Teilnehmerinnen zu Anfang die Bühne betraten, waren so kurz geschneidert, das sie auf der Rückseite nicht einmal den kompletten Hintern bedeckten...), sondern, wen wundert's, in erster Linie natürlich eine große SMS-Schlacht.... Zusätzlich zur Präsentation ihrer Persönlichkeit mußten die Teilnehmerinnen singen oder tanzen, was nicht in allen Fällen schön anzuschauen/anzuhören war... Am Ende ging es wohl nicht ganz mit rechten Dingen zu, die eindeutig hübschere Favoritin war zwar die ganze Zeit im Bild, wurde dann aber nur Zweite; ein etwas verwirrter Kameramann verstand das Ergebnis nicht sofort und schwenkte erst nach einiger Zeit um, derweil ging die Ansage des Moderators in Jubel, Applaus, lauter Musik und goldenem Flitterregen unter...
Auf jeden Fall ein riesiges Spektakel, aber was fängt man wohl mit diesem Titel an?
Und auch heute wieder ein frisches...
Ereignis des Tages
24.September 1739 Geburtstag von Grigori A. Potemkin, russischer Feldmarschall
Freitag, 23. September 2005
Mein neues Auto
Wahlen und andere Stürme
Nach zwei Tagen mit schwerster Migräne erhebe ich mich heute wieder und schleppe mich bis vor den Kasten. Und was muss ich sehen, als in meinem kleinen salotto das Tor zur Welt aufgeht?
Ein noch schlimmerer Hurrikan rast auf Texas zu. Ich hoffe inständig, dass diesmal rechtzeitig evakuiert wird und nicht wieder diejenigen zurückbleiben, die ohnehin am Rande der Gesellschaft stehen... Vielleicht noch eine Anmerkung, ja, es gibt einen Zusammenhang zwischen Co2-Ausstoß, globaler Erderwärmung und Hurrikans! Ich hoffe, das spricht sich bald bis in die Führungsriegen Washingtons herum. Das hoffe ich übrigens für uns alle.
Zur Situation Deutschlands möchte ich gerne meine Oma zitieren, die scharfsinnig bemerkte:"Mir diesem Hickhack machen wir uns überall in der Welt lächerlich!". Wo sie recht hat.... Merkwürdigerweise ist es nach der Wahl wie nach dem Fernsehduell, alle haben gewonnen...
Aber eigentlich hat keiner gewonnen, außerdem dient eine demokratische Wahl nicht dazu, persönliche Eitelkeiten zu streicheln. De facto ist Schröder nicht mehr Kanzler, auch wenn ich ihn gerne weiter in diesem Amt sehen würde... Dieses Theater beweist weder Stil noch Verstand. Die Merkelin (wie hat sie mir am Sonntag leid getan) wird das Ergebnis wohl früher oder später den Kopf kosten, denn ich kann mir nicht verstellen, wie sie eine Mehrheit zustande bringen könnte. Besonders bitter ist es natürlich für die Gelben, großartiges Ergebnis und trotzdem nicht regieren... Und noch ein Wort zur Linkspartei. Es ist nicht richtig und grenzt fast an Wählerverarschung, sich mit fast neun Prozent in den Bundestag zu setzen und von vorherein jegliche Verantwortung von sich zu weisen...
Obwohl so viel los ist, noch ein...
Ereignis des Tages
23.September 1846 - Der Planet Neptun wird entdeckt
Ein noch schlimmerer Hurrikan rast auf Texas zu. Ich hoffe inständig, dass diesmal rechtzeitig evakuiert wird und nicht wieder diejenigen zurückbleiben, die ohnehin am Rande der Gesellschaft stehen... Vielleicht noch eine Anmerkung, ja, es gibt einen Zusammenhang zwischen Co2-Ausstoß, globaler Erderwärmung und Hurrikans! Ich hoffe, das spricht sich bald bis in die Führungsriegen Washingtons herum. Das hoffe ich übrigens für uns alle.
Zur Situation Deutschlands möchte ich gerne meine Oma zitieren, die scharfsinnig bemerkte:"Mir diesem Hickhack machen wir uns überall in der Welt lächerlich!". Wo sie recht hat.... Merkwürdigerweise ist es nach der Wahl wie nach dem Fernsehduell, alle haben gewonnen...
Aber eigentlich hat keiner gewonnen, außerdem dient eine demokratische Wahl nicht dazu, persönliche Eitelkeiten zu streicheln. De facto ist Schröder nicht mehr Kanzler, auch wenn ich ihn gerne weiter in diesem Amt sehen würde... Dieses Theater beweist weder Stil noch Verstand. Die Merkelin (wie hat sie mir am Sonntag leid getan) wird das Ergebnis wohl früher oder später den Kopf kosten, denn ich kann mir nicht verstellen, wie sie eine Mehrheit zustande bringen könnte. Besonders bitter ist es natürlich für die Gelben, großartiges Ergebnis und trotzdem nicht regieren... Und noch ein Wort zur Linkspartei. Es ist nicht richtig und grenzt fast an Wählerverarschung, sich mit fast neun Prozent in den Bundestag zu setzen und von vorherein jegliche Verantwortung von sich zu weisen...
Obwohl so viel los ist, noch ein...
Ereignis des Tages
23.September 1846 - Der Planet Neptun wird entdeckt
Dienstag, 20. September 2005
Wünsche...
...egal ob große oder kleine, behält man besser für sich. Sie gehen doch nicht in Erfüllung. Und je öfter man sie ausgesprochen hat, desto größer sind Enttäuschung und Verzweiflung....
Trotz aller Verzweiflung gibt es noch wichtiges...
Ereignis des Tages
20.September 1951 - Der Schweizer Ständerat lehnt erneut das Frauenstimmrecht ab (erst seit 1971 gewährt!)
Trotz aller Verzweiflung gibt es noch wichtiges...
Ereignis des Tages
20.September 1951 - Der Schweizer Ständerat lehnt erneut das Frauenstimmrecht ab (erst seit 1971 gewährt!)
Montag, 19. September 2005
Kroatien!!
Etwas plötzlich kam am Samstag Herrn Rossis Entschluss zu einem Surfausflug; ebenso plötzlich brachen wir dann auch um 13.30 Uhr nach Pula, Kroatien auf. Bereits um 16.00 Uhr passierten wir die slovenisch-kroatische Grenze, wurden einfach durchgewunken, keine Kontrollen, es gab nicht einmal einen Stempel in den Pass. (Anmerkung: Slovenien ist schon Mitglied der EU, Kroatien aber noch nicht)
Kroatien sieht sehr grün aus, wahrscheinlich hat es auch hier in diesem Sommer viel geregnet, ansonsten gibt es rechts und links der Straße fast nur noch Wald, wenige Orte, wenige Felder, kaum noch Wein und vor allem keine Industrieanlagen und Einkaufscenter mehr. Auch eine Erholung für die Augen...
Dann tauchten die ersten Schwierigkeiten auf, eine Mautstation kam in Sicht, und uns wurde klar, dass wir kein einziges Wort der Landessprache können und auch keine kroatischen ..... Dinger haben (Wie heißt hier bloß das Geld? Ich müßte es ja eigentlich wissen....) Aber kein Problem, die junge Frau sprach deutsch, natürlich konnte man in Euro zahlen und wir wurden mit einem freundlichen 'Voila' verabschiedet. Die Straße war übrigens eine gewöhnliche Landstraße, die aber ungewöhnliche zwei Euro kostete.
In Premantura, südlich von Pula mieteten wir ein Zimmer, es war einfach, aber freundlich und sauber und bot den Vorzug einer Satellitenanlage mit 600 internationalen Kanälen! Ich entdeckte deutsche Kanäle, von deren Existenz ich nicht einmal etwas ahnte....
Kroatien sieht sehr grün aus, wahrscheinlich hat es auch hier in diesem Sommer viel geregnet, ansonsten gibt es rechts und links der Straße fast nur noch Wald, wenige Orte, wenige Felder, kaum noch Wein und vor allem keine Industrieanlagen und Einkaufscenter mehr. Auch eine Erholung für die Augen...
Dann tauchten die ersten Schwierigkeiten auf, eine Mautstation kam in Sicht, und uns wurde klar, dass wir kein einziges Wort der Landessprache können und auch keine kroatischen ..... Dinger haben (Wie heißt hier bloß das Geld? Ich müßte es ja eigentlich wissen....) Aber kein Problem, die junge Frau sprach deutsch, natürlich konnte man in Euro zahlen und wir wurden mit einem freundlichen 'Voila' verabschiedet. Die Straße war übrigens eine gewöhnliche Landstraße, die aber ungewöhnliche zwei Euro kostete.
In Premantura, südlich von Pula mieteten wir ein Zimmer, es war einfach, aber freundlich und sauber und bot den Vorzug einer Satellitenanlage mit 600 internationalen Kanälen! Ich entdeckte deutsche Kanäle, von deren Existenz ich nicht einmal etwas ahnte....
Premantura, von Fenster aus
Mit der Dunkelheit kam ein heftiges Gewitter auf und wir beschlossen, im Hotel zu bleiben und dort zu Abend zu essen. Das Essen war einfach und gut, billig schien es auch zu sein, aber so genau wußten wir es nicht, denn die Karte zeigte die Preise nur in der Landeswährung... Der Kellner sprach sehr gut deutsch und war außerordentlich guter Laune, was uns anfangs etwas irritierte, aber es hatte offensichtlich nichts mit uns zu tun. Schließlich führte er uns sogar nach dem Essen ein Shakira-Video auf seinem neuen Handy vor...
Beim Frühstück am Sonntagmorgen versprühte der Speisesaal seinen sozialistischen Charme...
..aber alles war liebevoll gemacht und das Rauchen ausdrücklich erlaubt...
Wir verließen das Hotel erst gegen elf; der Regen wollte einfach nicht aufhören. An der Zufahrt zum Strand liegt der Campingplatz Stupice, hier muss man leider auch für die Durchfahrt zahlen und zwar diesmal nicht in Euro. Nachdem Herr Rossi zehn Euro getauscht hatte und wir die hübschen Scheine in der Hand hielten, erschloss sich endlich auch der Name; die großen Dinger heißen Kuna, die kleinen Lipa!
Am Strand fand übrigens gerade ein Orkan mit acht bis neun Windstärken statt....
Eiseskälte, heftiger Regen, der Wind ließ das Auto und die umstehenden Wohnmobile ununterbrochen schaukeln, selbst die Möven kamen gegen diesen Wind nicht an und wurden immer wieder abgetrieben. Was für ein Wahnsinn!! Kein normaler Mensch würde bei so einem Wetter auch nur das Haus verlassen; mir allerdings wurde auferlegt, das ganze Abenteuer in bunten Bildern zu dokumentieren...
Indes war Herr Rossi nicht der Einzige (Verrückte?), der sich aufs Wasser traute (ich fürchte, ich verinnerliche langsam die besagte Sprache!), mehrere andere Surfer sprangen durch die Wellen und trotzten dem Wetter.
Es sah übrigens recht schwierig aus, das ganze Zeug bei neun Beaufort aufzubauen und zum Wasser zu tragen. Irgendwie tat er mir leid...
Erste Lagebesprechung
Bereits nach ein paar Schlägen (original Surfersprache) kam Herr Rossi zurück, ebenso wie die meisten anderen musste er die Segel streichen, denn der Wind und vor allem der Regen legten noch einmal zu, unter solchen Umständen kann man nicht mehr surfen...
Ich war froh, die ganze Sache mutete mir doch gefährlich an. Nach dem Abbau blieben wir noch ein bißchen, beobachteten die drei letzten wirklich Verrückten auf dem Wasser, bevor wir aufbrachen und gegen sieben, immernoch verfolgt von Regen und Wind, wieder zu Hause ankamen.
Geschenke, Geschenke
Ich habe zwar heute nicht Geburtstag, ein Geschenk bekam ich aber trotzdem, denn M. verehrte mir diesen Link, den ich unter keinen Umständen für mich behalten will....
Natürlich auch heute wieder ein...
Ereignis des Tages
19.September 1783 - In Paris startet der erste "bemannte" Heißluftballon. Als Besatzung reisen: eine Ziege, eine Gans und ein Hahn
Natürlich auch heute wieder ein...
Ereignis des Tages
19.September 1783 - In Paris startet der erste "bemannte" Heißluftballon. Als Besatzung reisen: eine Ziege, eine Gans und ein Hahn
Auguri!!
Die beste Mama der Welt, meine nämlich, hat heute Geburtstag, einen runden, den man ihr aber kaum abnehmen wird... Deshalb, herzlichen Glückwunsch und alles Gute von uns beiden!!
Sonntag, 18. September 2005
Wieder zu Hause!!
Wir sind wieder zu Hause, die passende Geschichte dazu gibt es morgen, ebenso wie einen unvermeidlichen Kommentar zur BTW. Nicht fehlen darf aber heute das...
Ereignis des Tages
18.September 1851 - Die erste Ausgabe der heutigen US-amerikanischen Tageszeitung "The New York Times" erscheint unter dem Titel "The New York Daily Times"
Ereignis des Tages
18.September 1851 - Die erste Ausgabe der heutigen US-amerikanischen Tageszeitung "The New York Times" erscheint unter dem Titel "The New York Daily Times"
Samstag
...habe ich zwar nichts geschrieben, aber es gibt trotzdem ein....
Ereignis des Tages
17.September 1859 - Joshua Norton ernennt sich selbst zum Kaiser der Vereinigten Staaten von Amerika
Ereignis des Tages
17.September 1859 - Joshua Norton ernennt sich selbst zum Kaiser der Vereinigten Staaten von Amerika
Freitag, 16. September 2005
Achtung, Drache!!
Ich war ja hellauf begeistert, als ich beim Einrichten des Profils sah, dass sogar die chinesischen Sternzeichen, in meinem Fall also Drache, mit angegeben werden....
Chinesische Bezeichnung: Lung
Prinzip: Yang
Element: Holz
Stärken:
stolz
großzügig
mächtig
optimistisch
furchtlos
ehrlich
direkt
Schwächen:
intolerant
unruhig
überschätzt sich selbst
unüberlegt
Der Drache glänzt mit seiner Persönlichkeit, Kraft, Gesundheit und Energie, besitzt aber wenig diplomatisches Geschick. Er lässt sich leicht reizen und es kommt oft vor, dass er Dinge sagt, die er später bereut. Wenn er sich einer großen Sache widmet wird er ans Ziel gelangen, denn er ist stur, zäh und stolz - der geborene Siegertyp.
Er ist ein fantastisches Tier, dessen Glanz aber meist nur Fassade ist. Je nach Laune kann er Feuer oder Gold speien.
Der Drache liebt wenig, wird aber viel umschwärmt. Liebeskummer ist selten bei ihm, obwohl er andere oft verzweifeln lässt.
(Ein Dankeschön an das Haus Planetenkrieger)
So, wer möchte sich denn mal zur Richtigkeit des Obigen äußern?
Ereignis des Tages
16.September - Internationaler Tag für die Erhaltung der Ozonschicht (UNO)
Chinesische Bezeichnung: Lung
Prinzip: Yang
Element: Holz
Stärken:
stolz
großzügig
mächtig
optimistisch
furchtlos
ehrlich
direkt
Schwächen:
intolerant
unruhig
überschätzt sich selbst
unüberlegt
Der Drache glänzt mit seiner Persönlichkeit, Kraft, Gesundheit und Energie, besitzt aber wenig diplomatisches Geschick. Er lässt sich leicht reizen und es kommt oft vor, dass er Dinge sagt, die er später bereut. Wenn er sich einer großen Sache widmet wird er ans Ziel gelangen, denn er ist stur, zäh und stolz - der geborene Siegertyp.
Er ist ein fantastisches Tier, dessen Glanz aber meist nur Fassade ist. Je nach Laune kann er Feuer oder Gold speien.
Der Drache liebt wenig, wird aber viel umschwärmt. Liebeskummer ist selten bei ihm, obwohl er andere oft verzweifeln lässt.
(Ein Dankeschön an das Haus Planetenkrieger)
So, wer möchte sich denn mal zur Richtigkeit des Obigen äußern?
Ereignis des Tages
16.September - Internationaler Tag für die Erhaltung der Ozonschicht (UNO)
Donnerstag, 15. September 2005
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